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Importfahrzeuge: Schnäppchen oder Risiko? Worauf Sie achten sollten

Importfahrzeuge sind auf dem Gebrauchtwagenmarkt sehr beliebt – und das aus gutem Grund! Oft scheinen sie günstiger als vergleichbare Modelle aus Deutschland und bieten Ausstattungsmerkmale, die hierzulande selten zu finden sind. Doch wo ein vermeintliches Schnäppchen lockt, können auch Fallstricke lauern. Von zusätzlichen Kosten über komplizierte Zollabwicklungen bis hin zu Unterschieden in der Fahrzeugtechnik gibt es einiges zu beachten. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, was Sie beim Ersteigern eines Importfahrzeugs unbedingt wissen sollten.

1. Warum ein Importfahrzeug ersteigern?

Das Ersteigern eines Importfahrzeugs bei Auktionsplattformen wie Copart kann mehrere Vorteile bieten, die auf den ersten Blick überzeugend erscheinen:
•    Preisvorteile: In vielen Ländern, besonders in den USA oder Japan, sind Gebrauchtwagen häufig günstiger als in Deutschland. Selbst nach Berücksichtigung von Transport- und Zollkosten kann ein Importfahrzeug ein echtes Schnäppchen sein.
•    Seltene Modelle und Sonderausstattungen: Manche Modelle und Ausstattungsvarianten sind nur im Ausland erhältlich. Eine Auktion ermöglicht es, ein Fahrzeug zu finden, das sonst nicht auf deutschen Straßen zu sehen wäre.
•    Guter Zustand und wenig Kilometer: In Ländern wie Japan gibt es strenge Inspektionsstandards, was oft bedeutet, dass die Fahrzeuge gut gewartet und wenig gefahren sind.
Diese Vorteile machen Importfahrzeuge attraktiv, aber es ist wichtig, die potenziellen Risiken und zusätzlichen Kosten zu kennen, bevor Sie ein Gebot abgeben.

Good to Know : Zollgebühren und Steuern nicht vergessen!
Beim Import aus Nicht-EU-Ländern fallen Zollgebühren und die Einfuhrumsatzsteuer an. Für Fahrzeuge aus den USA sind das oft 10 % Zoll und 19 % Einfuhrumsatzsteuer. Diese Kosten sollten Sie in Ihre Kalkulation einbeziehen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

2. Die versteckten Kosten beim Fahrzeugimport

Importfahrzeuge mögen auf den ersten Blick günstig erscheinen, doch die Zusatzkosten können den Preis schnell in die Höhe treiben. Hier sind die wichtigsten Kostenfaktoren, die Sie im Auge behalten sollten:
•    Transportkosten: Die Kosten für den Transport eines Fahrzeugs von Übersee, z.B. aus den USA oder Japan, können stark variieren. Rechnen Sie hier mit mehreren hundert bis tausend Euro.
•    Zollgebühren und Einfuhrumsatzsteuer: Bei der Einfuhr eines Fahrzeugs aus Nicht-EU-Ländern fallen Zollgebühren und die Einfuhrumsatzsteuer an. Für Autos aus den USA beträgt die Zollgebühr meist 10 % des Fahrzeugwerts, plus 19 % Einfuhrumsatzsteuer.
•    Kosten für die Zulassung und den TÜV: Importfahrzeuge müssen die deutschen Sicherheits- und Abgasstandards erfüllen. Das bedeutet oft eine Abnahme durch den TÜV, was zusätzliche Kosten verursachen kann.
•    Umschreibung und Registrierung: Die Kosten für die Anmeldung und das Erstellen neuer Fahrzeugpapiere kommen ebenfalls hinzu. Besonders bei älteren Importfahrzeugen kann die Anmeldung komplizierter und kostspieliger sein.
Diese versteckten Kosten sollten Sie unbedingt in Ihre Kalkulation einbeziehen, um sicherzustellen, dass Ihr vermeintliches Schnäppchen nicht zur Kostenfalle wird.

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3. Technische Unterschiede und mögliche Anpassungen

Nicht alle Fahrzeuge, die im Ausland zugelassen sind, erfüllen automatisch die deutschen Sicherheits- und Umweltstandards. Hier sind einige technische Aspekte, die häufig angepasst werden müssen:
•    Beleuchtung: Fahrzeuge aus den USA haben oft andere Scheinwerfer und Rückleuchten, die nicht den deutschen Standards entsprechen. Dies muss meist vor der Zulassung angepasst werden.
•    Abgasnormen: Die Emissionsstandards in Europa sind strenger als in vielen anderen Ländern. Ein Importfahrzeug kann möglicherweise eine teure Umrüstung benötigen, um die Euro-Standards zu erfüllen.
•    Kilometerzähler und Tachometer: Importfahrzeuge aus den USA haben häufig Meilen-Tachometer, die für den deutschen Straßenverkehr auf Kilometer umgestellt werden müssen.
•    Elektronische Systeme: Auch elektronische Systeme wie die Navigation müssen oft an europäische Standards angepasst werden, da sie sonst nicht funktionieren oder nicht den hiesigen Anforderungen entsprechen.
Diese Anpassungen sind zwar meist möglich, können jedoch erhebliche Kosten verursachen. Lassen Sie sich am besten vorab von einem Experten beraten, welche Umrüstungen für das jeweilige Modell erforderlich sind.

4. Fahrzeughistorie und Dokumentation prüfen

Die Fahrzeughistorie ist bei Importfahrzeugen besonders wichtig, da ein lückenloses Serviceheft und nachvollziehbare Reparaturen entscheidend für die Zulassung und Versicherung in Deutschland sein können. Hier einige Tipps:
•    Fahrzeughistorie-Report: In den USA gibt es Anbieter wie Carfax, die Fahrzeughistorien bereitstellen. Diese Reports enthalten Informationen über Unfälle, Wartungen und Vorbesitzer.
•    Übersetzte Dokumente: Für die Zulassung in Deutschland benötigen Sie eine übersetzte Kopie der Fahrzeugpapiere. Diese Übersetzung muss oft von einem anerkannten Übersetzungsbüro angefertigt werden.
•    Fahrzeuginspektion vor dem Gebot: Falls möglich, sollten Sie das Auto vor Ort inspizieren oder einen vertrauenswürdigen Prüfdienst beauftragen. In vielen Ländern gibt es spezialisierte Dienstleister, die eine Inspektion durchführen und detaillierte Berichte liefern.
Eine lückenlose Dokumentation erleichtert nicht nur die Zulassung, sondern kann auch den Wiederverkaufswert des Fahrzeugs in Deutschland erhöhen.

5. Rechtliche Fallstricke beim Fahrzeugimport

Beim Import eines Fahrzeugs können auch rechtliche Probleme auftreten, die der Käufer berücksichtigen sollte:
•    Zulassungsprobleme: Manche Fahrzeuge lassen sich aufgrund technischer Unterschiede oder fehlender Dokumente in Deutschland nicht zulassen. Überprüfen Sie unbedingt, ob das Fahrzeug den deutschen Standards entspricht.
•    Garantie und Gewährleistung: Im Ausland ersteigerte Fahrzeuge haben oft keine Gewährleistungsansprüche in Deutschland. Das bedeutet, dass Reparaturen und Ersatzteile bei Mängeln in Eigenleistung übernommen werden müssen.
•    Steuerliche Anforderungen: Für Importfahrzeuge können unterschiedliche Steuersätze und zusätzliche Abgaben anfallen, abhängig vom Modell und dem Alter des Fahrzeugs.
Um rechtliche Fallstricke zu vermeiden, lohnt es sich, vor der Abgabe eines Gebots eine umfassende Beratung durchzuführen und sich über die spezifischen Anforderungen in Deutschland zu informieren.

Fazit: Lohnt sich die Ersteigerung eines Importfahrzeugs?

Ein Importfahrzeug kann durchaus ein Schnäppchen sein, insbesondere wenn Sie ein seltenes Modell oder eine besondere Ausstattung suchen. Doch es gibt auch Risiken, die bedacht werden müssen. Versteckte Kosten, notwendige technische Anpassungen und rechtliche Hürden können den Importprozess verkomplizieren und teurer machen als gedacht.
Wenn Sie dennoch ein Importfahrzeug ersteigern möchten, ist eine sorgfältige Planung und Kalkulation entscheidend. Informieren Sie sich gründlich über alle anfallenden Kosten und lassen Sie das Fahrzeug vor der Auktion genau prüfen. Mit einer umfassenden Vorbereitung und dem richtigen Fachwissen kann der Traum vom einzigartigen Importfahrzeug jedoch problemlos wahr werden.
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