
Schadensregulierung beim Auto: So läuft der Prozess – und das sollten Sie wissen
Ein Unfall ist immer ein unangenehmes Ereignis – ob selbst verschuldet oder unverschuldet. Umso wichtiger ist, dass die anschließende Schadensregulierung zuverlässig und zügig abläuft. Doch viele Versicherte stellen sich die gleichen Fragen: Wie lange dauert die Regulierung? Was übernimmt die Versicherung? Und was kann ich tun, wenn es Probleme gibt?
In diesem Blogpost erklären wir, wie die Schadensregulierung bei Kfz-Schäden funktioniert, was Sie beachten sollten, und wie Sie Ihre Rechte gegenüber der Versicherung wahren. Außerdem geben wir einen Überblick über häufige Erfahrungen mit verschiedenen Anbietern – von HUK-COBURG über AXA bis DEVK – und zeigen, wie Copart Versicherungen bei der Abwicklung unterstützt.
Was bedeutet Schadensregulierung im Kfz-Bereich?
Schadensregulierung bezeichnet den Prozess, in dem eine Versicherung nach einem Verkehrsunfall den entstandenen Schaden prüft, bewertet und die entsprechende Zahlung an den Geschädigten oder eine Werkstatt veranlasst.
Dabei unterscheidet man zwischen:
- Haftpflichtschäden: Wenn ein Dritter für den Schaden verantwortlich ist
- Kaskoschäden (Teil- oder Vollkasko): Wenn Sie selbst der Versicherungsnehmer und Geschädigte sind (z. B. bei Diebstahl, Hagel, Vandalismus)
Ziel der Schadensregulierung ist es, den finanziellen Schaden auszugleichen – entweder durch Reparatur, Auszahlung oder Ersatz.
Wie läuft die Schadensregulierung ab?
Der genaue Ablauf kann je nach Versicherung leicht variieren, folgt aber in der Regel diesen Schritten:
- Schadensmeldung: Sofort nach dem Unfall bei Ihrer oder der gegnerischen Versicherung – telefonisch, online oder über die App.
- Begutachtung: Ein Sachverständiger prüft den Schaden. Bei kleineren Schäden wird oft nur eine Kalkulation oder Fotodokumentation verlangt.
- Entscheidung der Versicherung: Je nach Versicherungsart: Reparaturfreigabe, Auszahlung (fiktiv oder konkret), Totalschaden-Einstufung.
- Abwicklung: Nach der Entscheidung der Versicherung erfolgt entweder die Auszahlung an Sie oder die Beauftragung einer Werkstatt zur Reparatur. Bei einem Totalschaden wird in der Regel die Verwertung des Fahrzeugs eingeleitet – je nach Absprachen zwischen Versicherung und Gutachter.
Wie lange dauert die Schadensregulierung?
Eine der häufigsten Fragen nach einem Unfall lautet: Wie lange dauert es, bis die Versicherung zahlt? Die Antwort: Es kommt darauf an – aber im Regelfall sollten Sie mit etwa 2 bis 6 Wochen rechnen.
Die tatsächliche Dauer hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Wie schnell der Schaden gemeldet wurde
- Ob alle Unterlagen vollständig eingereicht wurden
- Ob der Schaden klar nachvollziehbar ist (z. B. mit Gutachten oder Fotos)
- Ob ein wirtschaftlicher Totalschaden vorliegt
- Ob es sich um eine Haftpflicht- oder Kaskoschadenregulierung handelt
Erfahrungen zeigen, dass die Bearbeitungszeiten bei vielen großen Versicherern – darunter HUK-Coburg, AXA, DEVK, VHV, R+V, WGV, KRAVAG, LVM, Allianz oder Provinzial – im genannten Zeitrahmen liegen, sofern keine besonderen Komplikationen auftreten.
Wenn sich die Bearbeitung verzögert, lohnt es sich, freundlich nachzufassen und ggf. eine angemessene Frist zur Rückmeldung schriftlich zu setzen.
Tipp: Notieren Sie alle Gespräche, speichern Sie E-Mails ab und führen Sie im Idealfall ein kleines Schadentagebuch. So behalten Sie den Überblick und können bei Bedarf schnell reagieren.
Welche Möglichkeiten der Regulierung gibt es?
- Konkrete Abrechnung: Sie lassen das Fahrzeug reparieren und reichen die Rechnung ein. Die Versicherung zahlt die tatsächlichen Kosten.
- Fiktive Abrechnung: Sie lassen sich den Schaden auf Gutachtenbasis auszahlen – ohne Reparatur.
- Totalschaden-Regulierung: Die Versicherung zahlt den Wiederbeschaffungswert abzüglich Restwert.
Was passiert bei einem Totalschaden?
Wenn die Reparaturkosten höher sind als der Wiederbeschaffungswert, liegt ein wirtschaftlicher Totalschaden vor. In diesem Fall wird das beschädigte Fahrzeug meist nicht repariert, sondern durch die Versicherung verwertet.
Und hier kommt Copart ins Spiel:
Copart arbeitet als Abwicklungspartner vieler Versicherungen und übernimmt die Restwertvermarktung beschädigter Fahrzeuge. Sie als Halter erhalten die regulierte Summe – ohne sich selbst um den Verkauf kümmern zu müssen.
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Fazit: Schadensregulierung – gut vorbereitet, schnell erledigt
Eine faire und zügige Schadensregulierung ist für Unfallbeteiligte entscheidend. Wer den Prozess kennt, seine Rechte kennt und gut dokumentiert, kann viel Zeit und Ärger sparen.
Ob Haftpflicht, Teilkasko oder Vollkasko – jede Versicherung bietet unterschiedliche Wege der Abwicklung. Wichtig ist, dass Sie den Schaden zügig melden, auf vollständige Unterlagen achten und bei Problemen aktiv bleiben.
Und wenn es zum wirtschaftlichen Totalschaden kommt? Dann sorgt Copart gemeinsam mit Ihrer Versicherung dafür, dass Ihr Fahrzeug professionell abgewickelt wird – schnell, transparent und zuverlässig.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Wie lange dauert eine Schadensregulierung?
In der Regel 2–6 Wochen. Abhängig vom Versicherer, der Schadenhöhe und der Vollständigkeit der Unterlagen.
Was tun, wenn die Schadensregulierung stockt?
Setzen Sie der Versicherung schriftlich eine Frist von z. B. 10 Werktagen. Bei weiterer Verzögerung: Ombudsstelle einschalten oder anwaltlichen Rat einholen.
Was ist der Unterschied zwischen fiktiver und konkreter Abrechnung?
Bei der konkreten Abrechnung wird tatsächlich repariert. Bei der fiktiven erhalten Sie eine Auszahlung auf Gutachtenbasis.
Wie funktioniert die Restwertvermarktung bei Totalschaden?
Wenn Sie Ihr Fahrzeug nicht reparieren, übernimmt Copart in Zusammenarbeit mit der Versicherung die Vermarktung – z. B. durch Online Auto Auktionen.